Neues zu Schattenblüte drei – Februar 2013: Das Manuskript ist fertig!

Manuskriptabgabe, ein wichtiger Termin für uns Autoren, denn dann ist die Hauptarbeit getan. Die Geschichte steht. Nach einem intensiven Endspurt habe ich das Manuskript für „Schattenblüte. DIE ERWÄHLTEN“ an den Rowohlt-Verlag abgeschickt. In den letzen Tagen habe ich noch zig kleine Fehler gefunden und ausgebügelt. Räume hatten in einer Szene Fenster und in der nächsten nicht mehr. Ein Teppich, über den meine Figuren am Anfang der Geschichte noch gemeinsam gegangen sind, war zum Ende der Geschichte hin plötzlich verschwunden. Noch ärgerlicher war es, dass ich tatsächlich eine Szene ausführlich im Sonnenlicht beschrieben habe und dann beim endgültigen Durchlesen festgestellen musste, dass die Sonne bereits ein paar Stunden vorher untergegangen war! Ich Trottel! Nichts mit „ich sah ihn am Horizont zwischen den Bäumen verschwinden“. So weit guckt man im Dunkeln nicht. Also musste ich die Szene nochmal umschreiben. Manche Kapitel gefielen mir schon richtig gut und bei andere habe ich noch einmal gekürzt oder fehlende Zeilen dazu geschrieben. Ich habe mir selbst jeden Satz laut vorgelesen, um zu hören, wie er klingt. (Ja, man fühlt sich bescheuert dabei…)
Und jetzt ist es endlich FERTIG. erstmal. Obwohl ich das Manuskript per eMail Anhang abschicke, habe ich mir natürlich einen Ausdruck gemacht. Wollt ihr mal sehen, wie es aussieht? So:


In den nächsten Tagen wird das Manuskript im Verlag gelesen – zum ersten Mal von jemand anderem als mir selbst. Und dann geht es weiter ins Lektorat. Im Moment sind es noch ungefähr 450 Seiten. Mal sehen, wo noch Stellen zu ändern, zu kürzen oder umzuschreiben sind und wieviele Seiten letzendlich den Weg ins Buch finden. Ein bisschen weniger werden es sowieso sein, weil ich den Text natürlich ohne Silbentrennung ausgedruckt habe.

Neues zu „Schattenblüte: Die Erwählten“: Das Cover!

So, wie versprochen kann ich euch jetzt auch das Cover zeigen. Ist es nicht schön geworden?

Zum Erscheinungstermin: Da „Die Erwählten“ direkt an „Die Wächter“ anschließen wird, also im Winter spielt, hielt Rowohlt es für wenig sinnvoll das Buch schon im Sommer erscheinen zu lassen. Es ist eben kein Badestrand–Sonnencreme-Urlaubsbuch. So ein Buch passt besser zu einer Tasse heißem Tee und Keksen am Kamin. Daher wird „Schattenblüte: Die Erwählen“ wahrscheinlich im Oktober 2013 in euren Buchläden liegen.

Zu Schattenblüte Teil drei: September 2012

September 2012:  Seit einiger Zeit schon habe ich einen tollen Bildschirmhintergrund, über den ich mich jedes Mal freue, wenn ich den Computer einschalte: Das Cover für Schattenblüte drei, komplett mit Bild und Titel (Schattenblüte. Die ….) frisch vom Rowohlt-Verlag. Leider kann ich euch das neue Cover noch nicht zeigen und auch nicht verraten, wie das Buch heißen wird, denn vielleicht werden ja doch noch ein paar Änderungen vorgenommen. Trotzdem: Das wundervolle Cover motiviert mich sehr, denn so habe ich jeden Tag das Ziel vor Augen: Dies Buch will ich fertig schreiben!

Und das ist es, was ich momentan tue: Das Buch weiter schreiben. Ich überarbeite das, was ich schon habe, füge Stellen ein, an denen noch solche Dinge als Erinnerung an mich selbst stehen wie: „ Hier Lagerfeuerszene einfügen!“ oder „Hier stellt er fest, was xyz mit seinen Andeutungen wirklich meinte und ist entsetzt.“
Dazu gehört auch, dass ich Orte, die ich erst einmal nur aus dem Gedächtnis beschrieben habe, noch einmal wirklich besuche. Zum Beispiel war ich jetzt in einem Lokal einen Tee trinken, in dem sich Elias mit jemandem treffen wird. Meine Bilder im Kopf wurden sofort viel  klarer und besser, auch wenn ich Elias dort natürlich nicht gefunden habe. Doch jetzt weiß ich, dass der Tisch, an dem er sitzt, schwarz ist, dass gegenüber der Bar in Fernseher hängt und was die Bedienung trägt. Selbst wenn ich dann noch einiges ändere, dem Café einen anderen Namen gebe  oder aus zwei Cafés eins mache, weil mir der eine Raum in dem einen Café und der andere im anderen Café gefallen hat, wird dies Szene lebendiger.

Ich hoffe, ich habe euch damit ein bisschen auf dem Laufenden gehalten, denn jetzt muss ich leider dringend wieder (zumindest in meiner Phantasie) in den Wald und Luisa treffen.

Ursprüngliche Version der Szene: Luisa lernt Elias kennen

Dies ist ein Ausschnitt aus einer alten Fassung von Schattenblüte Teil zwei, der später dann „Die Wächter“ genannt wurde. Elias wird in dieser Fassung als Lottis Babysitter eingeführt und nicht als Mitarbeiter im Krankenhaus. Luisa hat in der Szene davor gerade von ihrer Mutter erfahren, dass ihr Vater nicht zu seiner Familie zurückkommt und ist entsprechend aufgewühlt. Erst läuft sie aus ihrer Wohnung, dann besinnt sie sich, dreht um und will mit Anja sprechen, der Mutter von Lilli und Lotti, die im selben Haus unter ihr wohnt.

Diese Szene hat dann letztendlich so doch nicht in das Buch gepasst, und so lernt Luisa im fertigen Buch „Die Wächter“ einen ganz anderen Elias in einer anderen Situation kennen.

Trotzdem viel Spaß mit dem ursprünglichen Elias im Kinderzimmer!     

 Luisa lernt Elias kennen  © Nora Melling

Rasch drehe ich mich um und laufe die Treppe wieder hinauf,  meine Schritte hallen auf den Stufen und die eisig weißen Wände im Hausflur spielen sich das Klappern meiner Schuhsohlen zu. Dann endlich stehe ich atemlos vor Anjas weißer Tür. Ich drücke die Klingel und warte direkt vor dem Türkranz aus getrockneten Blättern, Goldflitter und Gewürzen, dass den Türspion umrankt. Trotzdem nehme ich den Duft von Zimt, Nelken und Orangeschalen kaum wahr. Ich warte, reibe mir die Tränen von den Wangen, schnäuze mir die Nase und klingele noch einmal. Als ich hinter der Tür Stimmen höre, helles Lilli-Lachen und doch keine Schritte in meine Richtung, als ich weiß, dass sie da sind und niemand mich einlassen will, hämmere ich mit der Faust gegen die Tür. Ich hole gerade zu einem weiteren Schlag aus, als die Tür aufschwingt und jemand direkt vor mir im Türrahmen steht. Jemand der nicht Anja ist. Ursprüngliche Version der Szene: Luisa lernt Elias kennen weiterlesen

23.07.2012: Lesung auf der JuAK in Bad Segeberg

Am Montag, dem 23.07. durfte ich bei der JuniorAkademie 2012 der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind in Bad Segeberg aus „Schattenblüte – Die Verborgenen“ lesen. Nachdem auf dem Hinweg das Auto durch Blinken einer Warnleuchte anzeigte, dass es sofort in die Werkstatt wollte, schien der Abend nicht so gut zu beginnen. Das Auto mitsamt Ehemann in der Werkstatt zurücklassend mache ich mich zu Fuß auf den Weg zur Akademie. Doch dann füllte sich der Saal mit wundervollen Zuhörern, die erst dem Text lauschten und im Anschluß auch noch tausend tolle Fragen sowohl zu Schattenblüte als auch zum Autorenleben stellten. Die Kinder und Jugendlichen lesen nicht mehr und interessieren sich für gar nichts? An diesem Abend konnte ich wieder einmal vom Gegenteil überzeugt werden. Sogar eine Zugabe hat sich jemand im Saal gewünscht, so dass ich dann auch noch einen Auszug aus „Schattenblüte – Die Wächter“ vorstellen konnte. Was für eine schönder Abend! Und nach der Lesung fuhr dann auch das Auto wieder.

Im Anschluß wurde ein signiertes Taschenbuch von „Schattenblüte – Die Verborgenen“, verlost. Herzlichen Glückwunsch dem Gewinner oder der Gewinnerin!

 

 

 

 

 

 

Ich danke Maike Schröder-Jans von der Akademieleitung für die tollen Fotos!

Herausforderung Nr. 777 – Sieben Sätze aus Schattenblüte 3

Kaum ist man mal weg, passiert gleich etwas Spannendes! Auf facebook läuft derzeit ein Autorenspiel, bei dem man von lieben Kolleginnen aufgefordert wird, einen kleinen Schnipsel aus dem gerade in Arbeit befindlichen  Projekt zu posten. Ich habe die Herausforderung Nr 777 von Kerstin Pflieger und Anja Feldhorst geschickt bekommen. Es geht darum, von Seite 7 des neuesten Buch – Projektes 7 Sätze zu veröffentlichen und die Herausforderung an 7 Kolleginnen oder Kollegen weiter zu reichen.

Hier also nun der kleine, unlektorierte, unüberarbeitete, Auszug aus Schattenblüte 3, der sich zumindest jetzt noch auf Seite sieben befindet. Ja, ich weiß, es sind mehr Sätze als sieben, aber ich dachte, da ich so kurze Sätze schreibe, darf ich vielleicht etwas großzügiger sein.

„Du wirst dich verändern. Vielleicht hat es sogar schon begonnen.“ Er streicht mit der Fingerspitze eine Haarsträhne aus meiner Stirn. „Dein Denken verändert sich, deine Sicht der Dinge. Das Töten, es wird ganz leicht. Deine Wut wird ungezähmt. Du wirst wilder werden und rücksichtsloser. Das ist der Werwolf in dir, der erwacht, mächtiger wird und seinen Platz fordert“

Ich werde B-Sagerin

„Wer A sagt …“ hat Favola ihre neue Kategorie benannt, in der sie in Zukuft Autoren auf ihrer Seite „Favolas Lesestoff“ vorstellt. Zweimal sieben Sätze sind von den „B-Sagern“ zu ergänzen. Meine ersten sieben weiter geschriebenen Sätze sind inzwischen online und hier nachzulesen. Die zweiten sieben Sätze habe ich soeben an Favola abgeschickt, bei der ich mich hiermit noch einmal ganz herzlich für ihre tolle Idee bedanken möchte.

Schattenblüte – Teil drei: Juli 2012

Juli 2012: Das wird ja hier ein richtiges Schreibtagebuch! Diesen Monat gibt es allerdings nicht so viel Neues zu berichten. Meine Lektorin beim Rowohlt-Verlag hat inzwischen die erste Fassung von Schattenblüte 3, die ich ihr gemailt hatte, gelesen. Obwohl es dort natürlich noch “Löcher” in der Handlung und Stellen, die mehr Skizzen waren gab, ist sie erst einmal mit der Handlung und den neu eingeführten Figuren sehr zufrieden. Das “große Lektorengespräch”, in dem der Autorin plötzlich sonnenklar wird, dass wesentliche Teile der Handlung unbedingt grundlegend geändert werden müssen, fiel also aus. Ich mache jetzt entspannt mit meiner Familie Urlaub, kümmere mich um den Garten, mähe den Rasen. (Allerdings kann ich es nicht lassen, hin und wieder Ideen zu notieren, über das, was ich vielleicht, möglicherweise, nach der Schattenblüte-Trilogie schreiben könnte.) Nach den Schulferien schreibe ich dann gut erholt mit freiem Kopf Schattenblüte 3 zu Ende.

Schattenblüte – Teil drei: Juni 2012

Juni 2012: Wir haben vielleicht schon einen Titel. Die Titel-Konferenz bei Rowohlt hatte da eine ganz tolle Idee. Der Titel für den dritten Band lautet: Nein, das kann ich hier natürlich noch nicht schreiben, weil der Titel noch nicht geschützt ist und außerdem abgeklärt werden muss, ob es vielleicht schon ein Buch gibt, mit dem man “Schattenblüte. Die – neuer Titel” dann vielleicht verwechseln könnte.
Außerdem gibt es (jetzt schon!) Überlegungen für ein Buchcover. Auf einmal und ganz unvorbereitet erreichte mich der Anruf mit der Frage: Was soll denn drauf auf das Titelbild? Wir haben dann ein wenig überlegt, meine Lektorin und ich. Ich hatte ehrlich gesagt nicht so gute Ideen. In dem dritten Band werden wahrscheinlich Krähen eine Rolle spielen. Nur sieht es wahrscheinlich etwas seltsam aus, wenn auf Band eins ein Mädchengesicht mit Blüte, auf Band zwei ein Mädchengesicht mit Blüte und auf Band drei eine Krähe ist. Also keine Krähe. Unsere Idee war schließlich: Ein Mädchengesicht mit Blüte – und noch etwas Schönes, das hier nicht verraten werden kann. Denn letztendlich sind es ja nur Wünsche, die wir vorbringen, aus denen Spezialisten dann Covervorschläge zaubern werden. Wenn ich so einen Vorschlag zu sehen bekomme, dann werde ich hier natürlich berichten. Ach, und gewünscht habe ich mir, dass das Mädchenbild auf dem Cover wieder von der tollen Elizabeth May ist. Mal sehen, ob es klappt.